Die Zentralkomponenten bestehen in der Regel aus allen notwendigen Regelungszählern, der Steuereinheit (Controller), einem neuer EVU-Zähler, der Hauptverteilung sowie der dezentralen Versorgung aller Stellplätze mit Strom und Netzwerk. Diese Grundinstallation macht die Liegenschaft neudeutsch "emobility ready". Nach Installation der Zentralkomponenten können dann in einem weiteren Schritt Wallboxen an den einzelnen Stellplätzen angeschlossen und betrieben werden. Selbstredend sind die tatsächlichen Kosten je Stellplatz stark abhängig von den örtlichen Gegebenheiten und der Anzahl an Stellplätzen. In der Regel gilt: Je neuer eine Zähleranlage ist und je mehr Platz diese noch für zusätzliche Komponenten bietet und je größer diese ist, desto günstiger sind die Zentralkomponenten je Stellplatz.
Im gemeinschaftlichen Bereich sind Wallboxen im Vergleich zum Einfamilienhausbau leicht teurer. Dies rührt aus den zusätzlichen Anforderungen wie "geeichter Zähler", "Abschließbarkeit der Ladungsfreigabe/ RFID" und v.a. der notwendigen "Regelbarkeit". Bei uns haben alle Wallboxen die gleiche Ladeleistung (22 kW). Die Preise starten bei ca. 1.550 EUR inklusive Halter und einem 7-m-Kabel. Soll die Wallbox optional mit Bildschirm und/ oder einer 230-V-Steckdose ausgestattet sein, sind hiermit Kosten bis ca. 2.200 EUR verbunden.
Neben der Montage der Wallbox muss diese dann noch an Strom und Netzwerk der Zentralinfrastruktur angeschlossen werden. Dies erfolgt i.d.R. durch den Elektrofachbetrieb, der auch die Grundinstallation erstellt hat.
In Summe können mit unserem System Stellplätze zu Gesamtkosten von ca. 2.800 EUR bis 3.200 EUR mit einer 22 kW-Wallbox ausgestattet werden.
Generell laufen unsere Anlagen nach der Installation autark. Üblicherweise kümmern wir uns aber auch während des Betriebs der Anlage darum, dass alles rund und zur vollen Zufriedenheit funktioniert. Hierzu gehören u.a. die Bereitstellung einer App zur Einsicht Ihrer Wallboxwerte (z.B. Zählerwerte, aktuelle Leistung), der Ansprechpartner bei Supportfällen und Rückfragen, die Erstellung eines jährlichen Auslastungsberichts und v.a. die Erstellung der Kostenaufschlüsselung, so dass die angefallenen Kosten im Zuge der Nebenkostenabrechnung in der Gemeinschaft richtig zugeordnet werden können.
Der wesentliche Kostenblock während der Nutzung sind mit Abstand die Stromkosten. Bei 30 ct/kWh resultieren bei durchschnittlich genutzten Autos rund 900 EUR Kosten je Jahr alleine für den Strom. Viele Lastmanagementanbieter verkaufen mit dem System auch den Strom. Wir sehen dies als sehr gefährlich an, da Sie so nicht bei überdurchschnittlichen Preissteigerungen reagieren können. Uns ist egal, welchen Stromanbieter Sie als Gemeinschaft ausgewählt haben - wir verteilen diesen und teilen dann die Kosten auf alle Nutzer:innen auf.